KOMPLIKATIONEN BEI KRAMPFADERN

Warum sollten Sie Krampfadern behandeln lassen?

Die größte Chance, die oft schwerwiegenden Folgen einer Krampfader-Erkrankung  zu verhindern, ist neben eigener aktiver Vorbeugemaßnahmen eine frühzeitige Untersuchung und eine anschließend eingeleitete fachkundige Behandlung. Eine Krampfader-Erkrankung darf niemals verharmlost werden.

Oberflächliche Venenentzündung


Die langsame Fließgeschwindigkeit in den Krampfadern erhöht die Gefahr, dass Blutgerinnsel entstehen. Diese Blutgerinnsel können sich in der Krampfader entzünden. Diese oberflächliche Venenentzündung (Thrombophlebitis) muss sofort von einem Facharzt behandelt werden, da sie sich sonst weiter ausdehnt, auf das tiefe Venensystem übergreifen und dort zu einer Thrombose führen kann.

Tiefe Venenthrombose


Eine tiefe Venenthrombose (Phlebothrombose) behindert den Abfluss des Venenblutes im Bein. Das Venenblut staut sich und verursacht eine Schwellung des Beines. Sind die Venenklappen als Folge einer Venenthrombose irreparabel geschädigt, tritt die Beinschwellung dauerhaft auf. Die Betroffenen müssen dann lebenslang einen Kompressionsstrumpf tragen. Eine tiefe Beinvenenthrombose ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, da Teile der Blutgerinnsel bis in die Lunge abgeschwemmt werden und eine Lungenembolie verursachen können.

Offenes Bein – Risiko bei Nichtbehandlung

Eine über Jahre nicht behandelte Krampfader-Erkrankung führt zu einem immer weiter fortschreitenden Absacken des venösen Blutes im oberflächlichen Venensystem. Dieses schlackenreiche, verbrauchte Blut sammelt sich an den peripheren Bereichen des Unterschenkels. Dadurch wird die Haut an den Knöchelregionen so stark geschädigt, dass sie aufgeht. Es ist entsteht ein offenes Bein (Ulcus cruris).