BEHANDLUNG VON VENENERKRANKUNGEN

Unsere Philosophie: Individuell, Sanft, Modern & Nachhaltig

Krampfadern stellen ein Leiden dar, das sich bei jedem Betroffenen völlig unterschiedlich entwickelt. Daher gibt es für die Krampfader-Erkrankung keine "Standard"-Therapie, sondern in jedem Fall muss aus einer Vielzahl möglicher Therapieansätze die optimale Kombination zusammengestellt werden.

Behandlung von Krampfadern (Varikosis)

Eine Krampfader-Erkrankung der oberflächlichen Stammvenen (Stammvaricosis) erfordert immer eine invasive Therapie. Voraussetzung, um eine Varicosis operativ behandeln zu können, ist ein ungestörter Rückfluss des venösen Blutes über das tiefe Beinvenensystem. Da es sich bei der Krampfader-Erkrankung um eine fortschreitende Erkrankung handelt, die unbehandelt zu gefährlichen Folgeerscheinungen führen kann, muss die Operation der Krampfadern rechtzeitig erfolgen.

Die Facharztpraxis bietet für die Behandlung der Krampfaderbehandlung das komplette Spektrum aller Therapiemethoden an:


Bei der Festlegung der Krampfader-Therapie gelten die folgenden Grundsätze:

Individuell Es muss eine sinnvolle Auswahl der für den Einzelfall optimalen Therapie-Kombinationen erfolgen.

Sanft Die Krampfader-Therapie wird weitestgehend schmerzfrei und minimal-invasiv (also ohne große Schnitte bzw. Narben) gestaltet, sodass der Patient schnell wieder einsatzfähig ist.

Nachhaltig 
Dank der optimalen Therapie-Kombination wird die Krampfader-Erkrankung an ihrem Ausgangspunkt in der Regel dauerhaft beseitigt.

Für den optimalen Therapieerfolg ist in jedem Fall zuerst eine umfassende Untersuchung des Gefäßsystems erforderlich.

Minimalinvasive mikrochirurgische OP-Techniken

Bei uns kommen ausschließlich mikrochirurgische, minimal-invasive Verfahren zur Krampfader-Behandlung zum Einsatz, welche nahezu narbenfreie Resultate ergeben und eine schnelle Wiedereingliederung in den gewohnten Alltag ermöglichen. 

Die angebotenen operativen Verfahren erfüllen drei Prinzipien:

  • selektives Operieren, d.h. es werden lediglich krankhafte Venen (Krampfadern) bearbeitet
  • sehr gute kosmetische Resultate
  • schnelle postoperative Mobilisierung

Diese Verfahren sind nahezu schnittfrei. Lediglich an den Stellen der Crossevenenklappeninsuffizienz (Leiste oder Knieregion) ist ein kleiner Hautschnitt erforderlich. Die Krampfadern werden dann über kleine 1 bis 2 mm lange Einstiche (Stichinzisionen) mit Hilfe eines mikrochirurgischen Instrumentariums entfernt. Diese Stichinzisionen müssen nicht vernäht werden und verursachen kaum Narben. Die noch intakten oberflächlichen Venen werden belassen. Sie können bei einer eventuell später auftretenden Herzkrankheit oder einer Durchblutungsstörung als Bypassmaterial Verwendung finden.

Endoluminale Laser- und Radiowellentechnik (ELV)

Es handelt sich hier um die operative Behandlung von Krampfadern mittels Radiowelle (Venefit / bis 2012 VNUS-Closure-FAST). Dieses Verfahren stellt eine weniger invasive Alternative zum Venen-Stripping (Krampfadern ziehen) dar, bei der die erkrankte Vene endoluminal (von innen) verschlossen wird und im Körper verbleibt. Durch einen Katheter bringt man Energie direkt in die Venenwand ein. Beim Zurückziehen des Einmal-Katheters kommt es dabei zur Erwärmung der Venenwand und zum Schrumpfen des Gefäßes. Die Vene wird verschlossen und so das Absacken des Blutes (Reflux) gestoppt. Die belassenen Venen werden dann vom Körper aufgelöst.
Der Vorteil dieser sanften Therapiemethode ist die schnelle Einsatzfähigkeit des Patienten im Alltag. So kann in der Regel die normale Arbeit nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden.

Allerdings beweisen neueste wissenschaftliche Untersuchungen in puncto Nachhaltigkeit die Überlegenheit der Crossektomie mit Stripping gegenüber der alleinigen Behandlung mit Laser und/oder Radiowelle. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die dauerhafte Sanierung der Ursprungsstellen in der Leiste und/oder Kniekehle.

Dies ist ohne Operation (Crossektomie) nicht möglich, da eine alleinige Behandlung der Krampfadern mittels Laser- oder Radiowellentechnik die Schlüsselstellen in der Leiste und/oder Kniekehle nicht nachhaltig bearbeiten kann, sodass bei dieser Technik möglicherweise weitere operative/invasive Maßnahmen notwendig sind.
Da vor allem für Patienten die Nachhaltigkeit (Rezidivfreiheit) ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl unterschiedlicher Therapieoptionen ist, ist eine Kombination beider Verfahren möglich und sinnvoll um einen optimalen Therapieerfolg zu erreichen.

Moderne Therapieverfahren

Alle neuen Behandlungsverfahren wie z.B. Radiofrequenzablation (Venefit / VNUS-Closure-Fast), endoluminale Lasertherapie, Venenkleber (VenaSeal), endoluminale Katheter-Rotationssklerosierung (ClariVein), Dampfsklerosierung (SVS) etc. müssen vor ihrer Anwendung in der Seiter-Klinik strenge Qualitätskriterien erfüllen.

Die Verfahren VenaSeal, ClariVein und SVS bieten gegenüber der Radiowellen- und Laser-Therapie keine Vorteile und erfüllen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht die Qualitätskriterien der Seiter-Klinik, um diese als Therapieverfahren zu empfehlen.