THROMBOSE

Die Phlebothrombose (auch tiefe oder subfasciale Beinvenenthrombose) ist eine gefährliche Komplikation der Krampfader-Erkrankung. Unter Umständen kann sie auch ohne vorliegende Varizen auftreten. Unbehandelt kann die Thrombose im schlimmsten Fall zu einer Lungenembolie führen.

Typische Symptome sind:

  • Rötung
  • Schwellung
  • Wärmegefühl
  • Schmerzen

Diagnostik

Zur sicheren Diagnose ist eine Ultraschalluntersuchung (Duplex) und ggf. eine Phlebographie erforderlich. Nachdem die Thrombose diagnostiziert wurde, muss sofort eine adäquate Behandlung eingeleitet werden.

Therapie – Thrombosebehandlung

  • sofortige Antikoagulation (Blutverdünnung mittels Heparinspritze) und überlappend Marcumar
  • oder sofortige Einnahme eines Präparates der neuen oralen Antikoagulantien NOAK (z.B. Xarelto®, Eliquis)
  • sofortige Kompressionstherapie mit OS-Kompressionsstrümpfen KKL.II für zunächst 6 Monate
  • sofortige Mobilisierung
  • Regelmäßige Ultraschall-Kontrollen (Duplex)

Thrombophilie-Diagnostik
In nachfolgenden Fällen ist eine Blutuntersuchung notwendig, um eine eventuelle Thrombophilie (Erkrankung des körpereigenen Gerinnungssystems) als Ursache feststellen zu können:

  • "unerklärliche" Thrombose
  • Rezidiv-Thrombose
  • familiäre Disposition
  • Thrombose unter Antikoagulation

Je nach Ergebnis der Thrombophilie-Diagnostik und der Lokalisation/Ausdehnung der Phlebothrombose wird über das weitere Vorgehen entschieden:

  • Antikoagulation
  • Kompressionstherapie
  • Kontrollintervalle